Bei Sodbrennen hat oft auch die Psyche ihre Finger mit im Spiel. Denn auf Hektik, Ärger mit dem Chef oder finanzielle Sorgen reagiert der Magen oft im wahrsten Sinne des Wortes sauer. Doch wie genau sind die Zusammenhänge? Wie kann Stress zu Sodbrennen führen?
Sodbrennen und Stress: Zusammenhänge
Psychische Belastungen können Sodbrennen auf mehreren Wegen begünstigen.
Denn im Stress-Modus:
wird die Verdauung beeinträchtigt
steigt die Säureproduktion im Magen an
erschlafft der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre
Gut zu wissen:
In stressigen Zeiten wird oft hastig gegessen. Auch das ist eine zusätzliche Belastung für den Verdauungstrakt und kann Sodbrennen begünstigen.
Sodbrennen
Typische Symptome
Saures Aufstoßen
Brennender Schmerz hinter dem Brustbein
Brennen im Rachen
Stress abbauen – Sodbrennen vermeiden
Durch einige Maßnahmen können Sie Ihren Alltag entstressen und auch Ihre Mahlzeiten so gestalten, dass die Verdauung nicht unnötig belastet wird:
Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Mahlzeiten ein.
Vermeiden Sie Ablenkungen beim Essen (z. B. Telefon, Fernseher).
Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich.
Versuchen Sie, Stress so gut wie möglich zu vermeiden.
Nutzen Sie bewährte Entspannungsmethoden für einen gezielten Stressabbau.
Wer tagsüber vor lauter Hektik nicht zum Essen kommt, neigt dazu, abends mit großem Hunger über die Stränge zu schlagen. Sodbrennen ist dann häufig die Folge. Die erste wichtige Gegenmaßnahme: Achten Sie darauf, dass Sie über den Tag verteilt lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen statt weniger großer. So sorgen Sie dafür, dass der Magen nicht zu stark belastet wird. Studien haben gezeigt, dass in diesem Zusammenhang ein psychologischer Trick helfen kann: Denn wer von kleineren Tellern isst, kann eine übermäßige Kalorienzufuhr oft vermeiden.
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Angenehme Ess-Atmosphäre
Wer sein Essen hektisch hinunterschlingt, bekommt recht schnell die Quittung in Form von Unwohlsein oder Sodbrennen zu spüren. Deshalb gilt: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Mahlzeiten und sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre. Verordnen Sie Störfaktoren wie Telefon oder Laptop eine Sendepause. Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich – so leisten Sie wichtige Vorarbeit für die Verdauung und merken zudem rechtzeitig, wann sich ein Sättigungsgefühl einstellt.
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Wenn Sodbrennen nachts quält
Sodbrennen kann einem wirklich den Schlaf rauben. Denn im Liegen steigt der saure Mageninhalt noch leichter in die Speiseröhre auf. Ein kleiner Trick schafft Abhilfe: Stellen Sie das Kopfteil etwas höher oder legen Sie ein dickeres Kissen unter. So wirkt die Schwerkraft besser und die Beschwerden lassen oft spürbar nach. Übrigens: Wer zu Sodbrennen neigt, sollte auf üppige Mahlzeiten am späten Abend verzichten.
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Stress vermeiden
Stress und Hektik können die Säureproduktion im Magen nach oben treiben und auf diese Weise Sodbrennen begünstigen. Zudem erschlafft die Muskulatur im Verdauungstrakt, wenn wir im „Stress-Modus“ sind. Die Folge: Auch der Schließmuskel, der normalerweise den Magen nach oben hin abdichtet, wird dann gelockert. Oft ist es gar nicht so einfach, das „Hamsterrad“ anzuhalten. Vielen Betroffenen helfen Entspannungsmethoden wie zum Beispiel Yoga, Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson.
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Übergewicht abbauen
Überflüssige Pfunde gelten als wichtiger Risikofaktor für Sodbrennen. Denn bei Übergewicht steigt der Druck im Bauchraum, sodass die Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfließen kann. Wichtig ist, auf Crash-Diäten zu verzichten und stattdessen lieber auf eine nachhaltige Umstellung der Ernährung zu setzen. Oft hilft es dabei, für eine oder zwei Wochen ein Essprotokoll zu führen und die verzehrten Speisen und Getränke zu notieren. Vermerken Sie auch, in welchen Situationen Sie essen. Denn auch diese Informationen sind oft sehr aufschlussreich und bieten wichtige Ansatzpunkte für Verhaltensänderungen.
Gut zu wissen:
Ein zu eng geschnallter Gürtel oder enge Hosen können den Druck im Bauchraum ebenfalls erhöhen und auf diese Weise Sodbrennen begünstigen.
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